23. Duhlendorfer Badfestspiele
„Hilfe, ich bin ein Narr, lasst mich hier raus.“
Am Morgen des 11. September sah es zunächst so aus, als ob die schweren Wolken über Neustadt zunächst erst mal ihr ganzes Wasser herauslassen würden... Es regnete in Strömen. Doch dann um 13:00 Uhr kam die Wende. Die Organisatoren des 23. Badfestes sollten für ihre viele Arbeit und die Vorbereitung belohnt werden: die Sonne kam heraus und mit ihr kamen auch die Narren zum Badfest. Und wie schon seit vielen Jahren wieder mal in das trockene Freibad auf der roten Erde.
Das Wetter war nicht das Einzige, was den Duhlendorfer Narren einen Streich spielen sollte. Vormittags Regen und Schauer und ab Mittag strahlender Sonnenschein-Ein schöner September Nachmittag mit Schalk und Streichen von Till Eulenspiegel.
Die Geschichte bzw. die Streiche von Till Eulenspiegel zum Vorbild genommen, bastelten die Mannen des RSV und die Polizeigarde schon lange im Vorfeld an raffinierten Staffelspielen.
Die einzelnen Streiche und die Geschichten
... rund um den Wortwitz gibt es hier.
Welche Mannschaft am besten mit dem Humor des RSV klar kam, seht ihr unten in der Auswertung.
Die Spiele
Spiel 1: "Wie Eulenspiegel dreimal getauft wurde"
Es ist traurig aber wahr. Der arme Junge wurde dreimal getauft! Wer weiß, vielleicht trug das daran Schuld, dass er später so ein komischer Vogel wurde. Möglich ist alles. Na ja. Geboren wurde der kleine Eulenspiegel jedenfalls nur einmal und zwar in Kneitlingen.
Spiel 2: "Wie Eulenspiegel auf dem Seil tanzte"
Till lerne auf dem Seil zu laufen. Als er über der Saale auf den Seil balancierte schnitt seine Mutter dieses durch und er viel in den Fluss worauf die Bewohner des Dorfes, welche zugeschaut hatten, in schallendes Gelächter ausbrachen. Dies ärgerte Till so sehr das er schwor es diesen heimzuzahlen. Er spannte ein Seil über den Marktplatz, sammelte von den Zuschauern deren linken Schuh und klettere auf das Seil. In der Mitte angekommen lies er die Schuhe fallen, worauf bald eine wilde Prügelei um die eigenen Schuhe im Gange wahr.
Spiel 3: "Wie Eulenspiegel Eulen und Meerkatzen buk"
Als Eulenspiegel in seiner Jugend auf Wanderschaft war kam er zu einem Bäckermeister, welcher einen Gesellen suchte. Als dieser eines Abend Till allein backen lies, fragte dieser "Was soll ich den backen?". Darauf der Bäcker verärgert "Du bist Bäckergeselle und fragt was du backen sollst! Meinetwegen Eulen und Meerkatzen!." Und tatsächlich, Till buk die ganze Nacht Eulen und Meerkatzen.
Spiel 4: "Wie Eulenspiegel Milch aufkaufte"
In Bremen stellte sich Till mit einem großen Fass auf den Marktplatz und kaufte Milch auf welche die Bäuerinnen in die Stadt brachten. Mit Kreide schrieb er an das Fass, wieviel Milch jeder verkauft hatte. Als die Marktfrauen ihr Geld verlangten sagte Till: "Ich habe gerade kein Geld. Aber in vierzehn Tagen komme ich wieder nach Bremen, dann bezahle ich auf Heller und Pfennig."
Spiel 5: "Wie Eulenspiegel Erde kaufte"
Till hatte im Herzogtum Lüneburg irgendwelche Dummheiten ausgefressen. Worauf der Herzog im sagte: "Mach das Du über die Grenze kommst. Wenn Du noch einmal mein Erde betrittst wirst Du gehängt." Da Till auf seinen Reisen nochmals durch das Gebiet des Herzogs musste, kaufte er im benachbarten Lande einem Bauern Ackererde ab, füllte damit seinen Karren und setze sich hinein. Als er auf den Herzog traf sagte dieser: "Ich habe Dir mein Land verboten. Steig aus! Jetzt wirst Du gehängt." Eulenspiegel erwiderte: "Ich bin ja gar nicht in Eurem Land ich sitze auf meinem eigenen." Darauf durfte er weiterziehen.